Das Salz in der Suppe
Zuviel Salz ist auf Dauer ungesund - aber ganz ohne Salz würden wir verdursten. Es ist lebenswichtig und „würzt“ fast alle Lebensmittel, denn salzlose Speisen schmecken meistens fade. Daher auch das Sprichwort „das Salz in der Suppe sein“.
Wie wichtig die Aufnahme des Salzes für den Körper ist, erkennt man schon daran dass es einen eigenen Geschmackssinn für „salzig“ gibt.
Salz war vermutlich auch der Auslöser weshalb die Menschen anfingen Handel zu betreiben, um salzarme Regionen damit zu versorgen. Die ersten Handelsstraßen dienten in erster Linie dem Salzhandel, andere Güter kamen meist erst später dazu. Schnell wurden diese Handelsrouten zu bedeutenden Wirtschaftsfaktoren und die Städte entlang dieser Routen gewannen an Bedeutung. Wer mit dem „weißen Gold“ handelte kam schnell zu Reichtum und Wohlstand.
Selbstverständlich unterlag der Handel seit je her der Steuer und dem Zoll. Die Städte und Länder die das Recht auf das sogenannte „Salzregal“ besaßen kontrollierten den Salzhandel in ihrem Geltungsbereich und erhoben die fälligen Abgaben. Durch die vielen Steuern, die das Salz auf seinem Weg verteuerten, konnten sich nur wenige privilegierte Bürger den Genuss leisten und somit auch den Luxus Fleisch zu essen, das damals nur mit Hilfe des Salzes haltbar gemacht werden konnte. Bis 1993 wurde in Deutschland die Salzsteuer erhoben.
Heute können wir die verschiedensten Salze aus aller Welt genießen und das jeweils passende zu unseren Speisen auswählen. Denn Salz ist nicht gleich Salz und jedes einzelne verfügt über einzigartigen Geschmack und Inhaltsstoffe.
Hallstatt im Salzkammergut
Ein kleiner aber weltbekannter Ort am Hallstätter See mit 815 Einwohnern, namensgeber für einen Abschnitt der älteren Eisenzeit und Heimat des ältesten, bekannten Salzstollens der Welt (ca. 1000 v. Chr.) und seit 1996 Unesco-Weltkulturerbe.
Über dem Salzstollen steht seit dem 13. Jahrhundert der Rudolfsturm, erbaut von Herzog Albrecht I. von Österreich. Er diente im sogenannten „Salzkrieg“ als Verteidigungsanlage gegen den Erzbischof von Salzburg und bis ins 20. Jahrhundert dem jeweiligen Bergmeister als Wohnung.
Darüber hinaus gibt es noch viel mehr Sehenswürdigkeiten und die Aussicht auf das Dachsteingebirge ist sagenhaft. Seit langem ist Hallstatt der Inbegriff für das romantische Bergdorf und in China so beliebt dass Teile von Hallstatt im Original-Maßstab nachgebaut werden sollen - inklusive See.