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Je mehr die Welt zusammenwächst, desto selbstverständlicher öffnen sich auch die Türen anderer Ess-Kulturen und Gebräuche. Der Zauber der Gewürze aus den entferntesten Ländern, mit seinen verschiedenen Düften und Aromen, hat uns die feurig scharfe mexikanische Küche ebenso vertraut werden lassen, wie die Kräuter- und Gewürzmischungen fernöstlicher Länder. So auch den Sternanis, botanisch 'Illicium verum' genannt. Aus den Blüten dieses immergrünen Baumes erwachsen sternenförmige Früchte. Diese werden in getrocknetem Zustand nicht nur als Gewürz in der Küche Chinas hoch geschätzt, sondern dienen auch als Ersatz für das wertvolle und teure Anis-Öl.
Die oftmals über ihre acht Zacken hinausgehende Kapsel-Frucht ist mit den uns vertrauten Magnoliengewächsen verwandt. Die Herkunft der anmutend aussehenden Pflanze beschränkt sich auf Südchina und Vietnam. Ihr süßlich aromatischer Geruch und ihr lakritzenartiger Geschmack hat Anischarakter, nur noch stärker.
Die chinesische Küche lebt von der harmonischen Ausgewogenheit ihrer Gewürze und Gewürztechniken. Süß, sauer, salzig und scharf sind ihre wesentlichen Geschmacksrichtungen. Weniger die Bitterkeit. Bei der Technik des Rohschmorens mutiert der Sternanis zu einem unentbehrlichen Gewürz. Ebenso zu chinesischen Fleischgerichten. In kulinarischer Hinsicht ist der Sternanis eine warmherzige Gaumenfreude, die uns Europäer zu Pflaumenmus, Apfel- und Birnekompott, und in der Weihnachtsbäckerei feingemahlen ein unverwechselbares Erlebnis bereitet.